Indien
Stigmatisierungen beenden und neue Hoffnung geben
Durch das Kastenwesen sind Menschen aus der Gesellschaft ausgeschlossen.
Als Tagelöhner verdienen
Menschen aus unteren Schichten oft nicht genug zum Leben.
Gering Gebildete leiden in ländlichen Regionen vielfach Hunger und große Not.
Etwa 15 Prozent der indischen Bevölkerung gelten als unterernährt.
In Indien decken wir diese Hilfebereiche ab:
Indien
Stigmatisierungen beenden und neue Hoffnung geben
Durch das Kastenwesen sind Menschen aus der Gesellschaft ausgeschlossen.
Als Tagelöhner verdienen Menschen aus unteren Schichten oft nicht genug zum Leben.
Gering Gebildete leiden in ländlichen Regionen vielfach Hunger und große Not.
Etwa 15 Prozent der indischen Bevölkerung gelten als unterernährt.
In Dortmund decken wir diese Hilfebereiche ab:
Hilfe für Menschen mit Behinderung
– Aufgabe für die gesamte Gesellschaft
Egal, ob Seh-, Hör-, Sprach- und Bewegungsbehinderungen, psychische Erkrankung, geistige und andere Behinderung – Menschen mit Behinderungen sind im Alltag besonders herausgefordert und benötigen oft spezielle Unterstützung. In Indien haben diese Menschen seit einigen Jahren eine Lobby: Eine eigene Abteilung im indischen Ministerium für Soziale Gerechtigkeit nimmt sich ihrer Anliegen an. Diese Abteilung möchte Menschen mit Behinderungen stärker in die Gesellschaft integrieren.
Sie sollen bessere Möglichkeiten erhalten, am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, um ihren eignen Lebensunterhalt zu verdienen und Mitspracherecht ausüben zu können. Dazu müssen ihnen Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden, und Familie, Lehrer und andere Personen, die sie begleiten, müssen einen angemessenen Umgang mit den Einschränkungen erlernen. Auch die Haltung der indischen Gesellschaft soll sich nach Ansicht des Ministeriums dahingehend verändern, dass Menschen mit Behinderungen als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft betrachtet werden.
Bei dieser Aufgabe ist auch das Engagement zivilgesellschaftlicher Organisationen gefragt. wortundtat hat einen Partner gefunden, der sich in diesem Bereich engagiert und dessen Engagement von christlichen Grundwerten geprägt ist. Die Zusammenarbeit ist auf mehrere Jahre angelegt.
Unser Partner in Indien
Alle Fotos auf der Seite sind Symbolfotos und stammen – sofern sie nicht gesondert gekennzeichnet sind – nicht aus den Projekten.
Menschen mit Behinderungen brauchen Unterstützung
– besonders wichtig in ländlichen Gebieten
Allerdings sind die Probleme, denen sich die Menschen mit Behinderungen in Indien gegenübersehen, groß – vor allem in ländlichen Gebieten:
- Das Thema Inklusion ist weitestgehend unbekannt und die Infrastruktur – Straßen, öffentliche Gebäude, Bildungseinrichtungen, Personennahverkehr etc. – ist praktisch nicht darauf vorbereitet.
- In den noch immer breiten Gesellschaftsschichten, in denen das Kastenwesen besonders ausgeprägt ist, wird Behinderung als Folge göttlicher Strafe betrachtet. Das wirkt sich sowohl auf die Menschen ohne Behinderungen als auch auf die Betroffenen aus: Die einen blicken auf die anderen herab, die eingeschränkten Menschen haben ein geringes Selbstwertgefühl.
Immer wieder begegnen dem Besucher auf der Straße in Indien Menschen mit Behinderungen. Doch oft orientieren sich weder die Infrastruktur noch die Hilfsmittel am Bedarf dieser Menschen.
Frauen und Kinder mit Behinderungen im Fokus
– damit Inklusion möglich wird
Mit unserem neuen Partner setzt wortundtat sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen – vor allem Frauen und Kinder – in einem Bundesstaat Indiens lernen, ihre Rechte kennenzulernen und wahrzunehmen und in der Folge ein stärker eigenbestimmtes Leben zu führen. Sie könne im Rahmen des Projekts Fähigkeiten erlernen, die es ihnen ermöglichen, einen Beruf auszuüben. Mit dem Einkommen bestreiten sie ihren eignen Lebensunterhalt oder tragen zu dem der Familie bei.
Außerdem werden die Menschen mit Hilfsmitteln ausgestattet, die ihnen das Lernen und die Teilnahme am Leben erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen: Das kann mal ein Rollstuhl, mal eine Brille, mal ein Hörgerät oder eine andere Hilfe sein. Die Idee dahinter: Wenn Zugangshürden in die Gesellschaft mit den passenden Hilfsmitteln überwunden werden, haben Menschen mit Behinderungen die gleichen Chancen wie Menschen, die nicht derart eingeschränkt sind.
Gleichzeitig bemüht sich unser Partner zum Beispiel darum, Netzwerke von Organisationen zu stärken, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Er hilft den oft völlig überforderten Eltern, Lehrenden und anderen Menschen dabei, im Umgang mit Menschen mit Behinderung sicherer zu werden. Und nach und nach sensibilisiert solche Arbeit die Gesellschaft für die Belange Behinderter und trägt dazu bei, die Stigmatisierung von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen.
Indien – Leben mit Behinderungen
Der wortundtat-Partner nimmt bei seiner Arbeit insbesondere Frauen und Kinder in den Blick. Sie haben es in der männerzentrierten Gesellschaft Indiens besonders schwer, wenn sie körperlich beeinträchtigt sind.
Lebensfreude und die Teilnahme am gesellschaftlichen oder am Arbeitsleben sind für Menschen mit Behinderung nicht beeinträchtigt, …
… wenn die äußeren Bedingungen an diese Menschen angepasst werden oder wenn sie mit den entsprechenden Hilfsmitteln ausgestattet werden
Für viele Arbeiten muss man nicht körperlich oder geistig vollkommen unbeeinträchtigt sein, sondern benötigt lediglich jemanden, der einem zeigt, wie man die Aufgabe erledigt.
Oft fehlen angemessene Hilfsmittel und die Menschen greifen auf Notlösungen zurück. Unsere Arbeit soll auch in solchen Situationen Hilfe leisten. So könnte sich dieser Mann dann mit einem Paar Gehhilfen besser fortbewegen.
Aktuelle Berichte aus unseren Projekten
Stern im Norden begleitet armutsgefährdete Kinder
Der Stern im Norden bietet emotionale und soziale Unterstützung für Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Jana Kadatz, die pädagogische Leiterin des Begegnungszentrums, erklärt im Gespräch, warum das so wichtig ist.
Gesundheit und Würde für junge Frauen
Eine natürliche Sache wird für junge Frauen in Tansania schnell zu einem sozialen und gesundheitlichen Problem. Aufklärung und Hygiene-Artikel verbessern ihre Situation.
Sylvia Kirenga – weibliche Führungskraft für KIUMA – Tansania
Tauchen Sie ein in den Alltag von Sylvia Kirenga. Die Koordinatorin des KIUMA-Projekts im Tunduru-Distrikt meistert außergewöhnliche Herausforderungen.